Fichtensulfat-Zellstoff im Mikroskop
"Kein anderes Produkt wird intensiver wiederverwertet als Papier.
Altpapier ist schon seit langem der wichtigste Rohstoff der deutschen Papierfabriken."
Papier
ist laut DIN 6730 "ein flächiger, im wesentlichen aus Fasern meist pflanzlicher Herkunft bestehender Werkstoff,
der durch Entwässerung einer Stoffaufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird". Dabei entsteht ein
"Faserfilz", der anschliessend verdichtet und getrocknet wird. Das Flächengewicht beträgt zwischen 7 und 150 g/m².
Karton
ist ein Erzeugnis, das im Flächengewicht zwischen Papier und Pappe liegt und, abhängig
von seiner Steifigkeit, sowohl in das Gebiet der Papiere als auch der Pappen hineinreichen kann.
Die Flächengewichte zwischen 150 und 250 g/m² sowie 450 und 600 g/m²
gelten als begriffsunsichere Grenzgebiete.
Pappe
unterscheidet sich von Papier und Karton im wesentlichen durch ein höheres Flächengewicht
von über 600 g/m² und eine größere Dicke. Sofern sie eine Verfeinerung
erfahren hat - sei es durch bessere Rohstoffe, durch Streichen oder durch eine
aufgebesserte Decke - bezeichnet man sie in der Praxis als Karton, ohne Rücksicht auf
ihr Flächengewicht.
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